- Bündnis Strassenbahn

- 23. Sept. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Sept. 2024
Das „Bündnis Straßenbahn“ entstand, weil die Arbeitsbelastungen und Ungleichbehandlungen unserer Kolleginnen und Kollegen in den letzten Jahren massiv zugenommen haben und die Interessenvertretung es versäumt hat, die Anliegen der Beschäftigten wirksam zu vertreten. Ein Beweis dafür ist der Einsatz der Kolleginnen und Kollegen im gesamten Liniennetz – nahezu alle Linien sind betroffen. Betriebswirtschaftliche Kennzahlen scheinen wichtiger zu sein als der Gesundheitsschutz der Beschäftigten.
Es ist zur gängigen Praxis geworden, dass Pausen und Wendezeiten in den Dienstplänen so knapp bemessen sind, dass bereits geringfügige Verspätungen im Linienverkehr dazu führen, dass die gesetzlichen Mindestvorgaben unterschritten werden. Diese Vorgehensweise erhöht die physische und psychische Belastung für die Kolleginnen und Kollegen erheblich und verlagert die Verantwortung für die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen auf das Personal.
Anstatt entschlossen zu handeln, gibt es bisher nur leere Worte und Durchhalteparolen, während man auf Messungen des Arbeitgebers zu den Verspätungslagen im Liniennetz wartet.
Das darf so nicht weitergehen! Die Kolleginnen und Kollegen haben ein Recht auf realistische Dienstplanungen und Wendezeiten, die selbst grundlegende Bedürfnisse wie einen Toilettengang ermöglichen. Das „Bündnis Straßenbahn“wird sich dafür einsetzen, dass diese Missstände behoben werden und die Interessen der Beschäftigten endlich wieder im Mittelpunkt stehen.
